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Gelungener Projektauftakt „Nachhaltig in die Zukunft“

Gelungener Projektauftakt „Nachhaltig in die Zukunft“

Seit 1989 ist das Bürgerhaus Thüle zentraler Mittelpunkt des Dorfes, Treffpunkt verschiedener Vereine und Ort zahlreicher privater und öffentlicher Veranstaltungen. Das Bürgerhaus an sich ist Eigentum der Stadt Salzkotten, wird aber vom Heimatverein Thüle eigenständig und rein ehrenamtlich bewirtschaftet.
Bislang gelang es, mit den generierten Mieteinnahmen die anfallenden laufenden Kosten zu tragen; doch dieses Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben droht zu kippen; insbesondere die steigenden Energie- und Lohnkosten sind kaum noch zu deckeln. Im Jahr 2024 lagen zum ersten Mal Einnahmen und Ausgaben gleich auf.

Kurz gesagt: Fast 40 Jahre hinterlassen ihre Spuren; der Zahn der Zeit nagt an allen Ecken und Enden. Es ist also an der Zeit, das Bürgerhaus fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen. Und so wurde, initiiert vom Heimatverein, das Projekt „Nachhaltig in die Zukunft“ ins Leben gerufen. Die Idee und ein erster vager Zeitplan wurden auf der Generalversammlung den Mitgliedern sowie der breiteren Dorfbevölkerung per Sozialer Medien vorgestellt. Im Nachgang konnten schon erste freiwillige Helfer und Unterstützer gefunden werden.

Am 24. Juli fand nun der eigentliche Projektauftakt statt, bei dem noch einmal die Projektidee vorgestellt sowie der Sanierungsbedarf aufgezeigt wurde. Es entstand eine offene und konstruktive Diskussion über mögliche Sanierungskonzepte. Doch auch die momentane Vermietsituation wurde ins Auge genommen.

So bildeten sich bereits an diesem ersten Abend zwei Teilgruppen; eine, die sich in den kommenden Wochen um die technische Bestandsaufnahme kümmert, weitere Thüler Handwerker und Fachleute mit ins Boot nimmt und mit offenen Augen jeden Winkel des Bürgerhauses nach (technischen) Baustellen durchforstet und Einschätzungen und Verbesserungsideen sammelt. Die zweite Teilgruppe nimmt das Thema Vermietungen unter die Lupe; wie viele und welche Art von Veranstaltungen sind in Zukunft nötig, um die Wirtschaftlichkeit des Bürgerhauses sicherzustellen? Wie können weitere (Dauer-)Mieter gewonnen werden? 

Wir freuen uns sehr über weitere Unterstützung, in welcher Form auch immer! Wir verstehen dieses Projekt als ein Dorfprojekt „von Thülern für Thüler“. Und je mehr dabei mitmachen, desto besser wird’s!

Wer also mit dabei sein möchte, meldet sich gern bei Theo Käuper (0173-5187863), Michael Käuper (0171-6407877) oder Rainer Vahle (01515-4848358) oder bei jedem weiteren Vorstandsmitglied des Heimatvereins!

Das nächste Projekttreffen ist am 04. September um 20:00 Uhr im Pastorenraum des Bürgerhauses. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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Thüler Grenze neu entdeckt

Die Tradition des Schnatgangs hat der Heimatverein Thüle jetzt neu belebt; bei bestem Wandererwetter galt es, die westliche Grenze Thüles zu entdecken.

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Rund 50 Teilnehmer folgten der Einladung; per Bus ging es vom Bürgerhaus zum Molkenberg am Boker Damm. Die Vorsitzenden des Heimatvereins Miriam Schnittker und Katrin Schrewe begrüßten die Teilnehmenden und gaben einen geographischen und historischen Abriss zum Grenzverlauf.
Die Strecke folgte der Grenze vom Molkenberg durch das Rauschfeld bis ins Barbruch bei Boke und dann weiter bis zum Waldkindergarten Thüle, an dem sich das Grenzdreieck Thüle-Boke-Anreppen befindet.

Weite Teile des Rauschfelds und Barbruchs waren bis vor 200 Jahren Allmende, das heißt allen und niemandem gehörende Gebiete, in denen jeder sein Vieh weiden, Schweine mästen und Torf stechen konnte. Erst unter der preußischen Regierung Anfang des 19. Jahrhunderts wurde eine feste Grenze zwischen den Dörfern abgesteckt, die dann regelmäßig mit Schnatgängen der Dorfbevölkerung vermittelt wurde.

Die Teilnehmer durften entlang der Strecke einiges Wissenswertes erfahren über die Trockenlegung des Rauschfelds Anfang des 20. Jahrhunderts, den Ursprung und Verlauf der Bäche und Flüsse Thüles, sowie über alte Traditionen wie das sogenannte „Poaläsen“ von Neubürgern.

Für die Kinder gab es als Zeitvertreib das „Schnatgang-Bingo“, bei dem in Eierkartons spezielle Dinge gesammelt werden sollten wie Blüten, Steine, Schneckenhäuser und Flechten.

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Der Heimatverein Thüle plant die Fortsetzung des Schnatgangs im Zweijahres-Rhythmus. Die nächste Etappe wird dann der nördlichen Grenze zu Anreppen, Bentfeld und Scharmede folgen.

Ganz viel frischer Wind beim Heimatverein Thüle

Die diesjährige Generalversammlung des Heimatverein Thüle versprach einiges zu bieten; standen doch neben den gewohnten Tagesordnungspunkten die Neuwahlen fast aller Vorstandsposten an.

Der bisherige Vorsitzende Michael Käuper gab nach 8 Jahren seinen Posten frei, um sich zukünftig in einem erweiterten Vorstand, den es erst noch zu bilden galt, in erster Linie um die Sanierung des Thüler Bürgerhauses zu kümmern.

Um die Arbeit des Heimatvereins zukunftsfähiger und moderner zu machen, wurden bereits seit 1,5 Jahren die bisherigen Vorstandsstrukturen und Aufgabenverteilungen hinterfragt und neu gewichtet. Heraus kam eine völlig neue Vorstandsstruktur, bestehend aus einem engeren und erweiterten Vorstand, die in der Generalversammlung vorgestellt und per Satzungsänderung von den anwesenden Mitgliedern beschlossen wurde. Die zu besetzenden neuen Positionen wurden alle einstimmig gewählt.

Der engere Vorstand wird in Zukunft angeführt von den beiden Co-Vorsitzenden Miriam Schnittker und Katrin Schrewe als Doppelspitze; Richard Votsmeier (vorher 2. Kassierer) übernimmt die Funktion des Kassierers, Christina Küsterarent (vorher 1. Kassiererin) den Posten der Schriftführerin. Nadine Stegen, bisher 2. Natur- und Landschaftspflegerin, übernimmt die Bürgerhaus-Verwaltung von Miriam Schnittker.

Rainer Vahle wurde in seinem Amt als Bürgerhaus-Manager bestätigt, Lena Strunz, zuvor 1. Schriftführerin, bekleidet den neu geschaffenen Posten der Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendarbeit.

Zwei Neuzugänge bereichern den engeren Vorstand in Zukunft auf ebenfalls neu geschaffenen Positionen: Deborah Jacobsmeyer übernimmt die Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit, und Dennis Fleitmann unterstützt als 1. Beisitzer.

Ein erweiterter Vorstand wird zukünftig den engeren Vorstand in seiner Arbeit unterstützen. Hierzu zählen Stefanie Syring als neu gewählte 2. Kassiererin, Andreas Kappius, der sein Amt als Natur- und Landschaftspfleger fortführt, die wiedergewählten Bürgerhaus-Hausmeister Josef Santüns und Stefan Küsterarend sowie Michael Käuper als 2. Beisitzer.

Als geborene Mitglieder gehören zum Vorstand weiterhin Marietheres Strunz als Ortsvorsteherin, Maria Santüns als Ortschronistin, Monika Votsmeier als Ortsheimatpflegerin sowie Michaela Kappius als 1. Vorsitzende der Karnevalsabteilung „Half un‘ half“.

Michael Käuper dankte Andy Glawe, der bisher als 2. Geschäftsführer fungierte und sich nun aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte.

Getreu seinem Motto „Wir bringen Menschen zusammen“ versteht sich der Heimatverein Thüle in erster Linie als Förderer und Koordinator des Thüler Gemeinschaftslebens. Er will unter Zusammenfassung aller Thüler Bürger, Vereine und Institutionen Gemeinschaftsaufgaben erkennen und verwirklichen. Er setzt sich für die Heimatpflege sowie den Natur- und Landschaftsschutz ein. Er ist ferner Bewirtschafter des Thüler Bürgerhauses, das der Dorfgemeinschaft als Begegnungsstätte dient.

Vorstand HV Thle 2

v.l.n.r.: Andreas Kappius, Lena Strunz, Katrin Schrewe, Josef Santüns, Stefanie Syring, Richard Votsmeier, Christina Küsterarent, Michael Käuper, Dennis Fleitmann, Deborah Jacobsmeyer, Miriam Schnittker. Hinten v.l.n.r.: Rainer Vahle, Nadine Stegen und Stefan Küsterarend.

Einladung zur Generalversammlung

Der Heimatverein lädt alle interessierten Mitglieder recht herzlich ein zu seiner diesjährigen Generalversammlung am Donnerstag, den 03. April, um 20:00 Uhr:

GV 2025 Heimatverein